Spielbericht zum Schnellschachturnier der U16 Jugend in Peiting im Mai 2019
Zum Achten mal fand das Freundschaftsturnier zwischen den Vereinen Schachclub Asch und Peiting
statt. Dieses Jahr war der Austragungsort wieder Peiting. Die Jugendlichen spielten mit 15 Minuten
Bedenkzeit je Spieler. Da die unterschiedlichen Altersklassen in einer Gruppe spielten war das Ziel
Erfahrung im Turnierschach zu sammeln. Da für alle Spieler zahlreiche Preise zur Verfügung standen
waren die Platzierungen dann auch nur für älteren Spieler wichtig. Die Turnierorganisation hatte der
Jugendleiter Rene Riedel aus Peiting und als Schiedsrichter fungierte der Nationale
Schachschiedsrichter und Jugendleiter Robert Siller aus Asch. Die anwesenden Betreuer Helmut Stork
und David Stüber hatten immer einen Blick auf die Partien und beschäftigten die Spieler, deren
Partien früh beendet waren mit Blitzschachpartien.
In der ersten Runde hatten sich die drei Mannschaftsspieler mit Wertungszahl schnell gegen ihre
Gegner durchgesetzt. Interessanter waren hier der Partien Jamal gegen Rauch in der der zweite
Regelwidrige Zug zugunsten von Dominikus entschied. In der Partie Aprile gegen Pusch konnte der
Schwarz spielende Luis die Dame seines Gegners erobern, Sebastiano wehrte sich allerdings noch zäh
Verlor seine Partie aber dann durch den zweiten regelwidrigen Zug.
In der zweiten Runde übersah Moritz, dass er nach einem Damentausch einen eingesperrten König
hatte und wurde überraschend von Mohammed Mattgesetzt. In der Partie der beiden
Wertungszahlstärksten Spieler Böhme gegen Kurz entbrannte in der Eröffnung ein scharfer Kampf,
bei dem Böhme mit zwei Leichtfiguren weniger ins Mittelspiel kam und dadurch hatte Johannes auch
leichtes Spiel, die Partie zu gewinnen. In der Partie Dominikus gegen Luis, hatte Dominikus zwei
vorgerückte Bauern und berührte einen davon. Nach einer schwierigen Schiedsrichterentscheidung
und Befragung der Zuschauer musste Dominikus diesen Bauern ziehen, wodurch er im nächsten Zug
Matt gesetzt wurde.
In der dritten Runde spielte überraschend Luis Pusch am Spitzenbrett gegen Johannes Kurz. Luis
konnte auch die Dame seines Gegners gegen einen seiner Türme eintauschen. Diesen Vorteil konnte
er nicht über die ganze Partie behaupten und musste sich in einem spannenden Bauernendspiel
geschlagen geben. Sophia spielte in dieser Runde am längsten gegen Dominikus, der seinen großen
Materialvorteil von Turm, Springer und Bauern dann letztendlich in einen Punkt ummünzen konnte.
In die vierte Runde startete Johannes Ungeschlagen mit drei Punkten gegen Dominikus, der bis dahin
zwei Punkte erzielen konnte. In einer spannenden Partie mit beidseitigen Gewinnchancen, hatte
Johannes das Glück auf seiner Seite und Gewann die Partie. Jakob Welz spielte gegen Sophia einen
Aufbau in der Eröffnung, wie er in den Lehrbüchern steht. Leider spielte er sehr intuitiv und stellte
seine Dame auf ein bedrohtes Feld, wodurch er seine wertvollste Figur einbüßte und Sophia die
Partie leicht gewinnen konnte. Christopher spielte in einem undurchsichtigen Spiel mit vielen Figuren
auf dem Brett gegen die gegnerische Dame von Jamal. Nach einem wilden Schlagabtausch konnte
Mohammed die Partie gewinnen.
In der letzten Runde spielte Moritz gegen den ungeschlagenen Johannes und wollte die Partie
unbedingt gewinnen, um noch Sieger zu werden. Johannes mußte sich gegn den Angriff wehren und
Moritz lehnte die mehrfachen Remisangebote des ungeschlagenen ab! Die Partie dauert bis nur noch
zwei Könige auf dem Brett standen und das technische Remis erzwungen war! Johannes Kurz wurde
somit Turniersieger und Moritz Linzmeier zweiter.
Alle Spieler konnten bei der Siegerehrung die gespendeten Preise und Urkunden in Empfang nehmen
und teilweise vergossene Tränen waren schnell vergessen.
Quelle: Robert Siller / Fotos: ??